Klassik für Taktlose: Neoklassik? Musik wie eine Fußmassage
Neoklassik ist ungemein populär - und das Genre polarisiert: Die einen lieben die bekömmliche akustische Berieselung und finden die rechten Klaviersounds für ihr Tiktok-Video, die anderen orten Banalität und Pathos. Wieder andere kennen die wahren Perlen im weiten Feld der Neoklassik: Samir H. Köck, Popkritiker der "Presse", ist so einer. Er führt Katrin Nussmayr und Wilhelm Sinkovicz ein in die meditative, heilsame, repetitive Welt der musikalischen Reizarmut. "Es ist, wie der Wiener so schön sagen würde: ein Geplätscher", sagt er, aber auch: "Repetition öffnet die Schleusen für das andere Bewusstsein."
Also wird hier erkundet, welche Neoklassik-Komponisten heute die innovativsten Klänge liefern, wie erwünscht es ist, im Konzertsaal einzuschlafen und welche Stücke am besten die Effekte einer thailändischen Fußreflexzonenmassage erzeugen.
Zu hören sind Ausschnitte aus folgenden Aufnahmen: Nils Frahm - And Om Ravel: Konzert für die linke Hand (Krystian Zimerman) Bach: Goldberg-Variationen (Glenn Gould) Martin Kohlstedt - KSY Hania Rani - A Day In Never Yirumi: River Flows in You Danilo Stankovic: Pieces Malakoff Kowalski: Ono
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