Die erste deutsche Bierbraumeisterin brachte ihrer sauerländer Familien-Marke erstaunlichen Erfolg: Rosemarie Veltins. Sie starb am 30.4.1994 im Alter von nur 56 Jahren.
Im Dorf Grevenstein bei Meschede im Sauerland steht seit 1824 eine kleine Landbrauerei, die der Familie Veltins gehört. Viele Jahre lang heißen die Brauherren Clemens, Carl oder Anton. Das ändert sich, als 1964 Rosemarie Veltins das Unternehmen übernimmt.
Ihre kleine Brauerei ist zu diesem Zeitpunkt von großen Bierproduzenten aus Ruhrgebiet umgeben. Um sich von der Konkurrenz abzusetzen, die vor allem Export-Biere verkauft, lässt Rosemarie Veltins nur Pils brauen. Mit dieser Besonderheit hat sie Erfolg: Zunächst beträgt der Jahresausstoß knapp 200.000 Hektoliter, 30 Jahre später sind es zwei Millionen Hektoliter. Rosemarie Veltins wird nun überall "die Bierkönigin" genannt.
In diesem Zeitzeichen erzählt Martina Meißner:
- was Rosemarie Veltins als Kind für einen Berufswunsch hat,
- welchen Ruf sie als Chefin bei der Belegschaft hat,
- mit welchem Trick sie den Geschäftsführer zu strukturierter Arbeit motiviert,
- wie Rosemarie Veltins die Räume in der Brauerei benennt,
- was sie in ihrer Freizeit gern macht.
Das sind unsere wichtigsten Quellen und Interviewpartner:- Dietrich Ballin (ehemaliger kaufmännischer Geschäftsführer bei Veltins)
- Ulrich Biene (Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Veltins)
- Armin Naumann (Brauer und Mälzer)
Weiterführende Links:- Planet Wissen: Geschichte des Bieres
- Tiefenblick: Auf ein Bier durch Nordrhein-Westfalen
- Zeitzeichen: Das erste Pilsner Urquell wird gebraut
- Stichtag: Schankgefäßverordnung im Bundesgesetzblatt veröffentlicht
- Stichtag: Bayerische Landesordnung zum Reinheitsgebot von Bier
Welches Thema sollen wir im Zeitzeichen recherchieren? Gibt es Kritik oder Lob?Gerne her damit: Einfach schreiben an zeitzeichen@wdr.de
Wir freuen uns auch über Bewertungen auf der Podcast-Plattform des Vertrauens!
Das ganze Zeitzeichen-Archiv gibt’s hier.Die Macherinnen und Macher hinter diesem Zeitzeichen: Autorin: Martina Meißner
Redaktion: Christoph Tiegel und David Rother