Heute ist Christi Himmelfahrt. Ein Feiertag. Genau genommen, der einzige Feiertag, der auf den ersten Blick im Namen deutlich besagt, worum es geht: Die Himmelfahrt von Jesus Christus. Da muss man bei Ostern, Weihnachten und Pfingsten mehr erklären. Ganz zu schweigen von Epiphanias – dem Erscheinungsfest am 6. Januar.
In der Bibel wird in der Apostelgeschichte gleich im ersten Kapitel über dieses Ereignis berichtet. Jesus verabschiedet sich von seinen Jüngern, denen er nach seinem Tod in Person erschienen ist. Er gibt ihnen einen Auftrag: Sie sollen auf der gesamten Welt von ihm erzählen und seine Botschaft von der Liebe Gottes zu allen Menschen weitertragen. Kaum hat er das gesagt, wird er von einer Wolke in den Himmel emporgehoben, und die Jünger schauen ihm hinterher. Weiter heißt es:
„Als sie noch wie gebannt nach oben starrten und hinter ihm hersahen, standen plötzlich zwei weiß gekleidete Männer neben ihnen. »Ihr Galiläer«, sagten sie, »warum steht ihr hier und schaut nach oben? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen wurde, wird auf dieselbe Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt weggehen sehen!«“
Ich finde den ersten Satz komisch. Wohin hätten die Jünger denn sonst blicken sollen, wenn nicht nach oben? Christi Himmelfahrt war einmalig in der Weltgeschichte. Aber den Männern in Weiß ging es um etwas Bestimmtes, und das macht der zweite Satz deutlich: Jesus wird wiederkommen! Also sollen die Jünger nicht in der Vergangenheit verharren, sondern auf die Zukunft schauen.
Und da gilt es Jesu letzte Worte im Ohr zu haben. Wer an Jesus glaubt, soll seine Botschaft verkünden, bis er wiederkommt. Darum geht es eigentlich an Himmelfahrt: Es ist der Feiertag, der wie kein anderer dazu aufruft, die Botschaft von Jesus überall zu verbreiten.
Autor: Horst Kretschi
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