Als er nach 10 Jahren aus dem Gefängnis kommt, schwört sich Maximilian Pollux: Im ersten Jahr begehst du keine Straftaten! Doch in der legalen Welt ist er anfangs nur eine Nummer im Jobcenter, während er in der Unterwelt immer noch einen respektierten Namen hat.
Er, der sich immer über Geld definiert hat, versucht sich als professioneller Pokerspieler. Er hat Erfolg bei Frauen, aber keinen beruflichen. Maximilian lernt seine heutige Frau kennen, die an ihn glaubt und das legale Leben verkörpert. Sie führen eine offene Beziehung, er will sie nicht wieder verlieren. Fast zeitgleich trifft er die verrückte Ginger, die ein großes Faible für kriminellen Lifestyle hat und den Bad Boy in ihm reizt. Er pendelt zwischen Frau und Junkie-Affäre, führt ein extremes Leben in Parallelwelten, das keinem der Beteiligten gut tut. Die Leiche in der Geschichte ist, dass er zu lange an der toxischen Beziehung zu Ginger festhält und es seiner Frau noch als menschliche Hilfe verkauft. Er weiß, er muss sich von Ginger trennen, um sich vom Gangster zu lösen.
Nina und Roman fühlen mit. Zusammen stellen sie klar, wie wichtig Selbstwertsäulen sind. Denn ein Dealer ist nicht unbedingt süchtig nach Hasch, aber danach, gebraucht zu werden – wie jeder Mensch. Sie diskutieren die Fragen: Kann man von heute auf morgen den Schalter umlegen? Wie weit sollte Verantwortung für andere Menschen gehen?
Maximilians beruflicher Erfolg konnte der Gangsterwelt irgendwann die Show stehlen. Er wollte der Macht der Drogen und seinem alten Leben entkommen und kann sich nun auch den späten Abschied von Ginger und seinem altem Selbstbild verzeihen.
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