Oft wundere ich mich darüber, dass es nicht mehr Lieder über das Thema Freundschaft gibt. Auf hundert Lovesongs, die im Radio dudeln, kommen höchstens eine Handvoll Titel über eines der großartigsten Geschenke der Welt: Freunde.
Vielleicht, weil es – in der Regel – die geräuschloseste Beziehungsform ist. Familie kann man sich nicht aussuchen, Nachbarn nimmt man hin und die ganz großen Gefühle sind dem Partner vorbehalten. Gute Freunde sind einfach da.
Man hört sich ihre Sorgen an und teilt die eigenen. Macht gemeinsam Sport, gießt im Urlaub die Pflanzen. Freundschaft lebt nicht von den großen Gesten, sondern von der Vertrautheit einer gemeinsamen Geschichte.
Mich berührt deswegen ein Gespräch, dass Jesus einst mit seinen Jüngern führte. In der Bibel im Johannesevangelium ist überliefert, dass Jesus ihnen sagte: „Ihr seid meine Freunde, denn ich habe euch alles gesagt, was ich von meinem Vater gehört habe.“ (Johannes 15,15)
Jesus hat den Jüngern seine Gedanken anvertraut. Mehr noch: er hat ihnen Einblick gegeben in das, was Gott vorhatte. Er hat mit diesen zwölf komplizierten, unperfekten Menschen sein Leben geteilt. Und ist für sie gestorben, für seine Freunde.
Bei Jesus braucht es nicht immer die großen Worte. Manchmal reicht es mir zu wissen, dass Jesus da ist. Einfach so, weil er mich mag.
Autor: Tanja Rinsland
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