Leben mit Ablaufdatum: Monika Helfer und ihr Roman „Die Jungfrau“
Es war ein Brief wie ein Befehl, dabei hatte ihn nicht einmal die Freundin aus Jugendtagen selbst geschrieben: Gloria wünscht sich einen Besuch von Monika, von Moni, wie nur sie die Klassenkameradin damals hatte nennen dürfen. Einen noch, bevor sie stirbt. Und als Monika dann vor ihr in der alten Villa steht, in der die Freundin nur mit ihrer Mutter aufgewachsen war, sind all die Themen wieder da.
Fast sechzig Jahre lang kennen sich die beiden Frauen in Monika Helfers neuem Roman „Die Jungfrau“, fast vierzig davon hatten sie kaum Kontakt miteinander. Und sofort ist wieder präsent, was sie in der Jugend beschäftigt hat, verbunden und getrennt: Erfolg und Misserfolg, Schönheit und Neid, Armut und Reichtum. Dazu ein Geheimnis, von dem Monika in der ersten Überraschung behauptet, es doch schon immer gewusst zu haben: Gloria vertraut ihr an, noch nie mit einem Mann geschlafen zu haben.
Sie möge eine Seite über sie schreiben, dann sei noch etwas da, wenn sie stirbt, fordert Gloria ihre Moni auf, die Schriftstellerin ist. Zumindest eine Seite. In ihrem neuen Roman erzählt Monika Helfer von einer Freundschaft, einem Leben, von mindestens einer eigenwilligen Persönlichkeit und von einer Wiederbegegnung nach Jahrzehnten.
Am 29. November hat Monika Helfer „Die Jungfrau“ im Literaturhaus Frankfurt vorgestellt. Es moderierte Sandra Kegel.
Monika Helfers Roman „Die Jungfrau“ auf der Website des Hanser Verlags
Die Hörbuch-Fassung mit der ungekürzten Lesung des Romans durch die Autorin selbst auf der Website des Hörverlags
„Jungfräulichkeit wird unterschätzt“: Anna-Louisa Schönfeld über Monika Helfers Roman „Die Jungfrau“
Das Programm des Literaturhauses Frankfurt
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