Der Begriff »Metamorphose« stammt aus dem Griechischen und bedeutet Umwandlung. Man bezeichnet damit auch die Entwicklungsstufen eines Schmetterlings, vom Ei über die Raupe zur Puppe und schließlich zum ausgewachsenen Falter. Wenn man sich diesen Vorgang näher anschaut, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Aus den Eiern, die vom Falter auf der Unterseite eines Bennnesselblattes angeheftet wurden, schlüpfen kleine Raupen, die nichts anderes tun als nur fressen.
Nach einer Fresszeit von etwa einem Monat verpuppen sich die Raupen. Was in der Puppe geschieht, ist ein wahres Wunder: Aus einer stacheligen schwarzen Raupe mit eingeschränkter Sicht, die mühsam über die Brennnesselblätter kroch, wird ein farbenfroher Schmetterling, der sich von Nektar ernährt und – mit einem außergewöhnlichen Navigationssinn ausgestattet – bis zu 80 Kilometer am Tag zurücklegen kann.
Zum einen ist dieser Vorgang ein deutlicher Hinweis auf Gott, der das alles geschaffen hat. Zum anderen ist es aber auch ein Gleichnis für das, was mit den Menschen geschehen wird, die in ihrem Leben an Gott geglaubt haben. Auch sie werden verwandelt werden und erhalten einen völlig neuen Körper, der an nichts mehr erinnert, was uns hier im irdischen Leben Kummer und Sorgen bereitet hat. Gottes Wort, die Bibel, verspricht uns das: »Wir wissen aber: Wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist« (1. Johannes 3,2). »Wir werden sein wie die Träumenden« (Psalm 126,1).
Während bei manchen Schmetterlingsarten das Leben als Schmetterling relativ kurz ist im Vergleich zum Dasein als Raupe, ist es bei dem, was Gott uns verspricht, genau umgekehrt. Unser Leben auf dieser Erde ist sehr kurz im Vergleich zur Ewigkeit.
Günter SeibertDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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