Als Product Owner treffen wir ständig Entscheidungen. Priorisierung des Product Backlogs, Festlegen eines Sprintziels, das nächste Ziel auf der Product Roadmap oder die vielen anderen, kleinen Dinge im Alltag. Warum das Entscheiden eher einem Pokerspiel als einem Schachspiel gleicht und Product Owner wie Pokerspieler denken sollten, darüber sprechen Tim und Oliver in dieser Episode.
Die zwei Faktoren, die das Ergebnis einer Entscheidung entscheiden, sind die Qualität des Entscheidungsprozesses und Glück. Diese These formuliert Annie Duke, professionelle amerikanische Pokerspieler in ihrem Buch “Thinking in Bets”. Dieses in Wetten denken ist ein gutes Gedankenmodell für Product Owner. Denn bei jeder Entscheidung existiert ein gewisses Maß an Unsicherheit. Wichtig ist zu wissen, wie hoch meine Gewinnchancen sind und was ich einsetzen muss, wenn ich diese Wette eingehe. So kann ich wie im Poker den Anteil guter Wetten erhöhen und erfolgreicher sein.
Der zweite, auch im Produktkontext hilfreiche Gedanke ist, nicht vom Ergebnis einer Entscheidung auf die Qualität der Entscheidung zu schließen. Dies folgt aus der Komponente Glück, denn selbst wenn ich zu 95% sicher bin, können die 5% doch eintreten. Wenn ich als Product Owner wie ein Pokerspieler mich nicht zu sehr von den Ergebnissen beeinflussen lasse, dann werde ich beispielsweise selbstbewusster auftreten und meine Entscheidung nachträglich den Stakeholdern begründen können.
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