Auf der Suche nach einem westlichen Seeweg nach Indien landete Christoph Kolumbus bekanntermaßen auf den Bahamas und entdeckte Amerika – einer der folgenreichsten Irrtümer der Geschichte. Kolumbus war gleichsam über das Ziel hinausgeschossen. Der Historiker und Philosophen Prof. Dr. Martin Mulsow erkennt in solchen Formen der Fehlwahrnehmung, des „Zu-Weit-Hinausgreifens“ eine typische Konstellation der Frühen Neuzeit. Verzerrtes Wissen prägte aber nicht nur den Blick auf fremde Länder und globale Verhältnisse, sondern ebenso das Bild von der Vergangenheit. In der neuen Folge von Zu Gast bei L.I.S.A. haben wir Martin Mulsow gefragt, wie man sich den Denkhorizonten der Menschen in der Frühen Neuzeit annähern kann. Wie haben die vormodernen Gelehrten und Entdecker bisher unbekannte Phänomene eingeordnet und versucht, ihnen einen Sinn zu geben? Und was bedeutete es, wenn neue Erkenntnisse im Gegensatz zu bisherigen Glaubensgewissheiten stand?
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zugastbeilisa_martinmulsow_globaleideengeschichte
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