Von mir wird nun in dem allerhöchsten kaiserlichen Erlasse gesagt, ich hätte mich von der Schlauheit des Ariulph täuschen lassen, und ohne Erwähnung der Klugheit wird mir Einfalt zugeschrieben, woraus ohne Zweifel ersichtlich ist, dass man mich einen Toren schelte. Dass ich dies bin, gebe ich selbst zu. Würde Ew. Frömmigkeit es nicht sagen, die Tatsachen würden es schreien. Wäre ich kein Tor gewesen, so hätte ich mich nie dazu herbeigelassen, das zu ertragen, was ich hier unter den Schwertern der Longobarden zu erleiden habe. Da man mir aber nicht glaubt, was ich von Ariulph versicherte, dass er nämlich von ganzem Herzen bereit sei, sich mit dem Römerreiche zu vergleichen, so werde ich auch der Lüge bezichtigt. Wäre ich auch nicht Bischof, so wüsste ich doch, dass es für einen Bischof eine schwere Beleidigung ist, wenn man ihn, den Diener der Wahrheit, für einen Lügner hält. Längst weiß ich, dass man dem Nordulph sowie auch dem Leo mehr geglaubt hat als mir. Auch jetzt schenkt man denen, die man gerade vor sich hat, mehr Glauben als meinen Versicherungen.
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