A. Ist es nicht wahr, zu sagen, o Hermias, dass das Wort der Wahrheit einfach ist und den möglichst besten Sitz in den einfältigen Herzen hat, bei Weitem süßer aber ist als Bienenarbeit (Honig)? Dass aber die Sache wahr sei, wird der göttliche David bekräftigen, der zu Gott, dem Heilande Aller, sagt: „Wie süß sind meiner Kehle deine Reden, mehr als Honig und Honigwabe für meinen Mund!“
B. Ja, dass das Wort der Wahrheit ganz einfach und süßer sei als Honigwaben, bekenne auch ich; wie beschaffen aber soll wohl die Art der Einfachheit hierin von uns gedacht werden?
A. Was denn sonst wohl soll die Rede der Wahrheit als einfach uns erweisen als Das, dass sie frei ist von vielverschlungenen Erwägungen und von einem gleichsam finster und traurig blickenden Sinne, der verschmitzt und zusammengesetzt ist und von der ihm einwohnenden Stärke den Beweis liefert, nicht dadurch, dass er zur Auffindung der Wahrheit nützt, sondern dadurch, dass er die Zuhörer nicht wenig beschädigt.
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