Mein kleiner Sohn hat Humor. Als ich ihn bat, den oben zitierten Spruch zu wiederholen, sagte er: »Meine Tochter, wenn dich …« Und dabei schaute er grinsend zu seiner Schwester hinüber. Ich musste lachen. Er hatte Recht. Diese Warnung ist nicht allein für Söhne geschrieben.
Tatsächlich begegnen Mädchen und Jungen genauso wie Männer und Frauen ständig Verlockungen. Häufig sind dabei »böse Buben« mit im Spiel: Gleichaltrige, die uns mitziehen wollen, um Böses zu tun. Ich kann mich gut daran erinnern, wie ich mich als 14-Jähriger erstmalig betrank. Meine Freunde hatten es mir oft vorgemacht, und irgendwann konnte ich der Versuchung nicht mehr widerstehen. Das war der Anfang davon, dass Saufen zu einer Regelmäßigkeit in meinem Leben wurde. Natürlich hat es zunächst Spaß gemacht. Aber wie viel Geld und Gehirnzellen ich in den nächsten Jahren dadurch verloren habe – nicht auszudenken!
Verlockungen können am Anfang süß wie Schokolade sein, aber sie haben immer einen bitteren Nachgeschmack. Mäuse lockt man mit einem leckeren Köder. Wenn die Falle dann zuschnappt, ist die Maus gefangen. Leider funktioniert das bei uns Menschen auch. Das Beste ist also, gar nicht auf die Verlockungen einzugehen. Dazu fehlt uns aber häufig die Kraft. Genauso fehlt uns danach die Kraft, uns wieder aus den Fesseln der Sünde zu befreien. Es ist wahr, was Jesus sagte: »Jeder, der die Sünde tut, ist ein Knecht der Sünde« (Johannes 8,34).
Gibt es dann überhaupt einen Ausweg für uns? Kann uns jemand aus den Verstrickungen befreien? Kann uns jemand die Kraft geben, den Verlockungen zu widerstehen? Doch, so jemanden gibt es! Es ist Jesus. Er kann uns frei machen. Er kann uns Widerstandskraft geben. Jesus kann das!
Paul WiensDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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