In der Schweiz gibt es eine Bewegung, die Gipfelkreuze als störend empfindet und sie deshalb beseitigen will. Sie empfindet diese als ein aufgezwungenes christliches Symbol. Das entspräche nicht mehr dem Zeitgeist, der liberal und offen sein soll.
Man kann tatsächlich die Frage stellen: Was haben Berggipfel und Kreuze miteinander zu tun? Dazu fällt mir die Schilderung eines Bergwanderers ein, der einmal – allerdings am Fuße eines Berges – ein Holzkreuz sah, an dem Jesus als gekreuzigt dargestellt wurde. An diesem Kreuz befand sich folgendes Schild: »Willst du die Allmacht Gottes sehn, dann musst du in die Berge gehn. Willst du die Liebe Gottes sehn, dann bleib vor dem Kreuze Jesu stehn.«
Ich finde das ausgesprochen treffend. Für mich persönlich sind gerade die gewaltigen Bergmassive in ihrer Majestät ein Ausdruck der gewaltigen Schöpfergenialität Gottes. Das ignorieren viele Menschen, weil sie Gottes Urheberschaft an der Schöpfung verneinen. Das mag man noch verstehen, und das will ich niemandem vorhalten. Allerdings ist das Kreuz nicht irgendein religiöses Symbol, sondern – bei Licht betrachtet – der Ausdruck höchster Liebe Gottes zu den Menschen. Denn hier neigte der Schöpfer sich herab und sühnte den Schaden, den wir Menschen angerichtet haben. An einem Kreuz auf dem Gipfel eines Hügels vollstreckte Gott an seinem Sohn Jesus Christus das Urteil über die Schuld der Menschen, damit jeder Frieden mit Gott haben kann, der dies für sich in Anspruch nimmt.
Damit ist jedes Kreuz ein Hinweis auf die Güte und Menschenliebe Gottes, die in Christus Gestalt angenommen hat, die fassbar und erlebbar ist. Wie tragisch ist es, das Zeichen der Liebe Gottes zu den Menschen aus dem Blick zu nehmen!
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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