Kekulé #333: Maskenpflicht nicht zu früh beenden
Bund und Länder können sich bei den verbliebenen Corona-Maßnahmen nicht auf eine einheitliche Linie einigen. Es geht vor allem um die Isolation im Krankheitsfall und die Masken im öffentlichen Nahverkehr. Prof. Alexander Kekulé hält die Isolationspflicht zum derzeitigen Zeitpunkt der Pandemie für nicht mehr zielführend – das ergebe epidemiologisch keinen Sinn mehr. Die Masken, so Kekulé, sollten wir in diesem Winter noch behalten, auch mit Blick auf Grippe und RSV – und aus Rücksicht auf Mitmenschen.
Außerdem geht es um die Frage, warum Deutschland und andere Länder derzeit eine hohe Übersterblichkeit verzeichnen. Wir sprechen über die möglichen Gründe. Ein weiteres Thema: Der Ethikrat hat erklärt, künftig müsse Deutschland bei Gesundheitskrisen mehr auf Kinder und Jugendliche abgeben.
China scheint einen Ausweg aus seiner Null-Covid-Politik zu suchen. Die Staatsführung hat dabei zwei Probleme, so Kekulé. Ein Kommunikationsproblem und – noch wichtiger – eine riesige Immunitätslücke. Er plädiert dafür, China zu helfen und mit mRNA-Impfstoffen zu versorgen.
Und: Eine Studie geht der Frage nach, woher die Omikron-Variante stammt.
Für Fragen zu "Kekulés Corona-Kompass" schreiben Sie gern an mdraktuell-podcast@mdr.de. Oder Sie rufen kostenlos an unter 0800 300 2200.
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