Bei einem Tausch stehen sich in der Regel in etwa zwei gleichwertige Leistungen gegenüber. Wenn man etwas Höherwertiges eintauscht für eine Sache, die weniger wert ist, dann hat man einen »guten Tausch« gemacht. Wenn man allerdings den schlechteren Teil erwischt, dann hat man »einen schlechten Tausch« gemacht. Die Motivation eines Tausches kann aber auch sein, dass der andere etwas hat, was man selbst unbedingt gerne hätte. Gerade Sammler kennen das!
Gerne würden wir vielleicht auch mit jemandem tauschen, der sich in einer beneidenswerten Lebenssituation befindet. Vielleicht möchten Sie einmal mit Jeff Bezos (Gründer von Amazon) oder Elon Musk (Tesla) tauschen, um zumindest einen Tag deren scheinbar unbegrenzten Reichtum genießen zu können. Ein Schwerkranker würde sicher gerne mit dem Gesunden tauschen, der ihn am Krankenbett besucht, oder der Gefängnisinsasse mit dem Wärter, der abends zu seiner Familie nach Hause kann. Beim Tauschen orientiert man sich also gerne nach oben. Umgekehrt würde kaum jemand mit einem Menschen tauschen wollen, mit dem es das Leben nicht gut gemeint hat: »Mit dem möchte ich nicht tauschen.«
Wie grundsätzlich anders denkt der Sohn Gottes! Er hatte im Himmel wirklich nichts, was ihm fehlte. Uns hingegen fehlt im Blick auf den Himmel wirklich alles. Vor allem Gerechtigkeit. Denn das ist die Voraussetzung für den Zutritt in die Gegenwart Gottes. Nun bietet dieser Jesus, der ohne jede Spur von Ungerechtigkeit war, uns tatsächlich einen Tausch an: Er bietet seine Gerechtigkeit im Tausch gegen meine Sünde. Ihn kostete dieses Tauschangebot sein Leben. Uns kostet es nur eine klare Entscheidung. Für ihn war es ein schlechter Tausch, für uns ist es der beste, den das Leben zu bieten hat.
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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