Das Chamäleon passt seine Farbe an Umstände und Umgebung an. So reagiert es beispielsweise auf Sonneneinstrahlung, Temperatur oder Luftfeuchtigkeit. Diese Verhaltensmuster mit Farbwechsel dienen auch der Kommunikation mit Artgenossen.
Sich an veränderte Umstände oder Lebensbedingungen anpassen – das kann sehr hilfreich sein: Wer in ein neues Land kommt, muss eine neue Sprache erlernen und sich an veränderte klimatische Bedingungen anpassen. Wer an einen neuen Arbeitsplatz kommt, muss neue Fähigkeiten erlernen und sich auf neue Kollegen einstellen. Da ist ein gutes Maß an Anpassungsfähigkeit nützlich und wir können vom Chamäleon lernen.
Aber haben Sie sich schon mal dabei ertappt, dass Sie in Gesprächen unterschiedliche Aussagen machen, abhängig davon, welche Meinung ihr Gegenüber vertritt? Manchmal sagen wir Menschen gerne, was andere hören wollen, denn wir haben Angst, dass unser Gesprächspartner uns ablehnen könnte, wenn wir zu unserer anderen Meinung stehen.
Wir müssen uns nicht in jedes Streitgespräch stürzen, und es sollte uns nicht darum gehen, immer Recht zu behalten.
Trotzdem gibt es Situationen, da sind Christen gefragt, in ihrer Kommunikation nicht das Chamäleon zu spielen. Wenn es darum geht, an wen ich glaube, ob biblische Gebote und Maßstäbe auch heute noch Gültigkeit haben, wer Jesu ist oder was meine Hoffnung über den Tod hinaus ist, dann gilt es, Farbe zu bekennen.
Das kostet manchmal Mut. Da kann es einem auch schon mal heiß und kalt werden. Deshalb ist mir der Psalmbeter ein Vorbild, der im Psalm 119 Vers 46 schreibt:
Sogar vor Königen will ich ohne Scheu bezeugen, dass dein Wort unumstößlich gilt.
Autor: Jens Kilian
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