Wie denken und handeln Superreiche? Vermögensforscher Thomas Druyen hat ihnen in den Kopf geschaut
Ab welchem Vermögen gilt man eigentlich als reich? Wie verändert sich die Psyche der Superreichen? Und ist es heutzutage einfacher, schon in jungen Jahren Multimilliardär zu werden? Diese Fragen beschäftigen Thomas Druyen. Er ist Vermögensforscher, Autor und Professor an der Sigmund-Freud Universität in Wien.
Im Gespräch mit Handelsblatt Chefredakteur Sebastian Matthes gibt Druyen tiefe Einblicke in die Welt der Reichen. Er beleuchtet, was Menschen dazu bewegt, extrem wohlhabend zu werden. Besonders spannend findet Druyen die Frage, wie sich Reiche untereinander unterscheiden. Dabei macht er deutlich: Ab einem gewissen Vermögensniveau leben Superreiche in „einem anderen Weltall“. Druyen beschreibt, wie Selfmade-Millionäre in den letzten Jahrzehnten an Einfluss gewonnen haben und unterstreicht die Bedeutung von Innovationen, insbesondere im Technologiebereich, die es jungen Menschen heute erleichtern, wohlhabend zu werden
Druyen betont, dass der Weg zum Wohlstand kein Zufall sei. „Es ist eine Leidenschaft“, sagt er, die Unternehmer wie Elon Musk motiviere, immer weiterzugehen - selbst wenn sie mehrfach scheitern. „Da ist wirklich keine und keiner, der mir den Eindruck vermittelt, es ging ums Geld. Darüber reden die gar nicht. Es geht darum, mit dem Geld etwas zu machen“, erläutert Druyen.
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