Wer sich heutzutage fragt, ob deutscher Winzersekt eine gute Alternative zum Champagner sein kann, befindet sich auf einer heißen Fährte. Wer diese Fährte erst noch aufnehmen will, dem sei sowohl die heutige Podcast-Episode als auch das 5. Internationale Sparkling Festival ans Herz gelegt, das am 3. November diesen Jahres in Mainz stattfindet. In Main kann man sich ein Bild vom hohen Qualitätsniveau vieler deutscher Winzersekte machen und prüfen, ob sie dem König der Schaumweine, dem Champagner und anderen internationalen Spitzen-Cuvées das Wasser reichen können.
Aber noch immer ist es so, dass deutscher Winzersekt international kein Thema ist. Man trinkt Champagner, Cava und Crémant, auch italienische Schaumweine und Sparkling aus England und Südafrika. Ja selbst hierzulande entfallen auf den Winzersekt gerade mal 3% des Schaumweinmarktes. Es handelt sich also definitiv um eine Nische. Wird es auch in Zukunft dabei bleiben? Kann die neu gewonnene Wertschätzung, die die besten deutschen Winzersekte aktuell genießen, so viel Ausstrahlung entfachen, dass aus diesem zarten Pflänzchen in absehbarer Zeit eine blühende Landschaft wird? Und natürlich gehört hierher auch die Frage, welche Faktoren im Entstehungsprozess eines erstklassischen Schaumwein denn schlussendlich qualitätsentscheidend sind, also die Frage nach Rebsorte, Terroir und Jahrgang, nach den Auswirkungen der Weinbergspflege und des Lesezeitpunktes. Und logisch, auch all die vielen Handgriffe im Keller spielen eine Rolle, angefangen vom Pressen über die Bereitung der Grundweine, die Assemblage bis hin zur Hefelagerung nach der 2. Gärung in der Flasche.
Fragen über Fragen. Die will ich heute mit zwei Experten erörtern. Ans Mikrofon geholt habe ich Katharina und Jan Raumland, also die junge Generation im Hause Raumland, wo Volker und Heide-Rose als Pioniere in den vergangenen 30 40 Jahren Herausragendes für den deutschen Sekt, speziell den hochwertigen, flaschenvergorenen Winzersekt geleistet haben.
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