Glaube ist keineswegs etwas Diffuses oder Undefinierbares. Nach der Bibel ist er Ausdruck einer festen Verbindung zu Gott, der zwar unsichtbar, aber trotzdem da ist. Dieser Gott hat sich uns Menschen offenbart, durch Botschaften, die er verkünden und aufschreiben ließ, und auch durch Taten, die seine Macht bewiesen. Diese Macht zeigte auch der Sohn Gottes, als er hier in einem Boot auf dem See war. Er konnte den Wind stillen und die Wellen beruhigen, als seine Leute sich dadurch in Lebensgefahr wähnten.
Die Katastrophenfilme Hollywoods sind stets mit Helden versehen, die viel Mut, Umsicht und Selbstvertrauen beweisen und allen Gefahren zu trotzen scheinen. Doch genügt das wirklich, um angesichts von Naturgewalten bestehen zu können? Jesus tadelte seine Jünger, weil sie kein Vertrauen auf Gott bewiesen, so wie er selbst das in seinem ganzen Leben tat. Und diesem Beispiel hätten sie folgen können. Jemand, der sich in Gott geborgen weiß, muss in keiner Lebenslage die Zuversicht verlieren, sondern kann sogar anderen Hoffnung geben und auf ihr Wohl ausgerichtet sein. Nicht das eigene Überleben hat dann die höchste Priorität, sondern die Ausrichtung darauf, dass allen anderen geholfen wird. Lähmende Furcht weicht einer Dynamik und Kraft, die je nach den Bedingungen zum Handeln befreit. Glaube vertraut auf die Zusagen und Möglichkeiten Gottes, alle Dinge zum Guten zu wenden und die Bedrohung auszuschalten. Den Jüngern im Boot auf dem stürmischen See mangelte es an diesem Glauben, obwohl der Sohn Gottes unmittelbar bei ihnen war. Sie waren nicht allein, sie waren nicht verlassen. Deshalb konnte eigentlich alle Furcht von ihnen weichen, und sie kann auch bei uns weichen, wenn wir unser Vertrauen auf Gott setzen.
Joachim PletschDiese und viele weitere Andachten online lesen
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Audioaufnahmen: Radio Segenswelle
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