Vor dem ersten Kaffee ist mein Kreislauf nicht in Schwung. Ich kann mich nur schwer konzentrieren. Deshalb bete ich erst nach dem Frühstück. Dann bin ich ganz Ohr für meinen Vater im Himmel. Rede mit ihm, höre auf ihn.
Jesus steht vor gut 2.000 Jahren mitten in der Nacht auf, um zu beten. So steht’s im Markusevangelium zu lesen (Markus 1,35 NLB): „Ganz früh, es war noch Nacht, ging Jesus allein an einen einsamen Ort, um zu beten.“
Jesus braucht keinen Kaffee. Er geht los, bewegt sich und atmet die kühle, frische Luft ein. Jesus findet einen Ort, an dem er allein ist. An dem ihm kein Mensch dazwischen redet. Jesus konzentriert sich auf seinen Vater im Himmel. Jesus tauscht sich mit ihm aus. Er will sich klar werden: „Was soll ich tun, was lassen?“ Am Ende ist Jesus bewusst: „Ich erzähle an anderen Orten vom Reich Gottes. Dort lade ich die Menschen zu meinem Vater im Himmel ein. Und ich treibe die nervenden Dämonen aus. Sie äußern sich zwar zu mir, aber sie quälen Menschen, fesseln diese an sich, berauben sie ihres Verstandes.“ Jesus liebt Gottes Reich. Es zeichnet sich durch Freiheit aus statt durch Zwang.
Ich bevorzuge auch ruhige Orte fürs Gebet, an dem ich mich wie Jesus orientieren kann. Ich frage meinen himmlischen Vater: „Wo geht es heute und in der nächsten Zeit lang?“ Zeichnet sich die Richtung ab, gilt: Losgehen.
Autor: Pastorin Elke Drossmann
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