Konrad Lischka, Christian Stöcker
Wir setzten der leicht hysterischen Debatte über Öffentlichkeit in der digitalen Sphäre Rationalität und Empirie entgegen. Wir beantworten nach bestem Wissen und Gewissen drei Fragen: Was wissen wir darüber, wie Algorithmen, Plattformen, Bots etc. die Öffentlichkeit verändern? Was wissen wir nicht? Was tun?
Wir analysieren und präsentieren die empirischen Ergebnisse zu Merkmalen von Inhalten, Nutzern, Medien und Plattformen. Welche Faktoren wirken auf Öffentlichkeit und Diskurs in der digitalen Sphäre? Zum Beispiel: Emotionalisierte Inhalte, Prozesse algorithmischer Entscheidungsfindung bei Aufmerksamkeitsverteilern, Psyche und soziale Identität der einzelnen Nutzer, automatisierte Erzeugung und Verbreitung von Inhalten. Was sagen Psychologen, Soziologen, Mathematiker, Informatiker und Kommunikationswissenschaftler zu dieser Frage? Welche Studien gibt es bereits, welche sind in Arbeit, wie sieht der aktuelle Wissensstand aus?
Was tun? Das wollen wir mit dem Publikum diskutieren und erarbeiten. Wir sammeln Ideen und Lösungsvorschläge und strukturieren ein gemeinsames Brainstorming. Eine Aufarbeitung des Inputs stellen wir im Anschluss der Öffentlichkeit zur Verfügung. Denkbare Themen für dieses interaktive letzte Drittel:
Wer Antworten will, muss zuerst Ziele definieren. Welche Öffentlichkeit wollen wir als Gesellschaft?
Wie übersetzen wir berufsethische Qualitätsstandards in die postredaktionelle Gesellschaft?
Wie definieren wir Vielfalt als Zielgröße in der digitalen Sphäre?
Wo und wie debattieren wir öffentlich Prozesse algorithmischer Entscheidungsfindung?
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