Friedemann Karig
Die Liebe in Zeiten der Möglichkeiten scheint theoretisch wohluntersucht. Soziologen wie Eva Illouz betrachteten die Ökonomisierung der Beziehungen. Sexualwissenschaftler wie Volkmar Sigusch schrieben über die vielfältigen „Neosexualitäten“. Die sogenannte „sexuelle Revolution“ scheint uns in eine Welt des „alles kann, nichts muss“ entlassen zu haben.
Aber stimmt das? Sind wir überhaupt frei? Und was fehlt dazu? Als erstes können wir ein bisschen weniger unwissend werden. Wir können uns selbst erkennen. Und die fortwirkenden Mythen und Lügen der sexuellen Unterdrückung endgültig abschütteln. Als Anfang einer bitter nötigen zweiten sexuellen Revolution. Und die wiederum beginnt mit einer Tour d´Amour voller Praxis, Theorie und Internet. Denn: je unruhiger die Zeiten, desto wichtiger die Liebe. Oder, wie Edward Snowden es sagt: "In times of hate, love is a revolution."
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