„Abenteuer ist nur ein romantischer Ausdruck für Schwierigkeiten.“ Dieser Aussage könnten wir seit unserer Reise nach Kirgistan nicht stärker zustimmen.
2015 brechen wir samt unseren Mountainbikes in die ehemalige Sowjetunion auf, um einige unbefahrene Steige und Gipfel im Hochgebirge des Tian Shans zu finden. Die Bergriesen in diesem Massiv wachsen auf über 7000 Meter und sorgen somit für unfassbare Ausblicke. Ausgerüstet mit gerade dem, was in einen dreißig Liter Rucksack passt und mehr oder minder genauen sowjetischen Militärkarten, starteten wir samt einer großen Portion Naivität in unser Abenteuer. Dass dabei nicht alles so funktioniert, wie wir es uns vorstellten, bedarf keiner Erwähnung:
Ein Gewittersturm reißt mitten in der Nacht unser Zelt ab, zahlreiche Einladungen zum Vodka sorgen für ein schleppendes Vorankommen, deftiges Essen strapaziert unsere Mägen und die dünne Höhenluft sorgt für große körperliche Anstrengungen, so dass unser Abenteuer zwischenzeitlich kurz vor dem Aus steht. Letztlich finden wir jedoch unser Gipfelerlebnis in mitten dies kirgisischen Tian Shans, hoch oberhalb des türkisgrünen Alaköl Sees, was gleichzeitig den Höhepunkt dieser Reise darstellt.
All diese Erlebnisse werden in einem kurzen Dokumentarfilm verarbeitet, der neben den wundervollen Momenten auch die vielen Augenblicke der Schwäche und Zweifel darstellt. Mal ernst, mal albern, aber immer mit einem zwinkernden Auge resümieren wir unser Abenteuer und gewähren einen kurzen Einblick in dieses traumhafte und skurrile Land der ehemaligen Sowjetunion.
Fahrer: Sebastian Dörr, Nikolai Holder, Sebastian Marx
Foto&Video: Sebastian Marx und Sebastian Dörr
Text: Nikolai Holder
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