Heute Morgen hätte ich den BetDenkzettel eigentlich fast abgesagt. Es wurde zu viel. Hinter mir liegt eine lange Reise mit mehreren Veranstaltungen. Gestern Abend war ich bis spät zu einem schönen Geburtstagsabendessen eingeladen. Gleich ist Morgengebet in der Kommende. Einfach zu viel.
„Noch vieles habe ich Euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen“, sagt Jesus. „Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er Euch in der ganzen Wahrheit leiten.“ (Joh 16,13) Auch hier: Es ist einfach zu viel. Zumindest zu viel für jetzt.
Aber mit dem Heiligen Geist eben bedeutet, dass es noch etwas zu lernen gibt und Raum zum Wachsen ist. Auch wenn die biblische Offenbarung abgeschlossen ist: Der Offenbarte hört nicht auf, uns zu lehren, uns neue Möglichkeiten zu erschließen, die wir wirklich werden lassen können. Vor Ostern und Pfingsten konnten die Apostel noch nicht im Namen Jesu in die ganze Welt gehen, und die Zeit für ein Zeugnis, das alles kosten durfte, war noch nicht gekommen. Dahin musste der Geist sie erst führen.
Das gilt für unsere Lebenszeit bis in die Vollendung der endgültigen Begegnung mit Gott. Der Heilige Geist führt uns Schritt um Schritt und Tag um Tag in die ganze Wahrheit ein. Wenn wir es wollen, und so, wie wir es vermögen.
Heute Morgen ist alles etwas viel. Und ich erinnere mich an das Wort einer Freundin vor einigen Wochen, die mit dem Heiligen Geist befreundet sein muss. Sie sagte mir: „Mach, was geht.“
Fra' Georg Lengerke
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