Seit der Errichtung der Shanghai Freihandelsexperimentalzone 2013 sind in
China insgesamt zwölf derartige Zonen in mehreren Gebieten, darunter Guangdong,
Tianjin, Liaoning und Sichuan, etabliert worden. Yuan Yuan, Vizedirektorin der
Abteilung für Auslandsinvestitionsverwaltung beim chinesischen
Handelsministerium, hat am Dienstag in Beijing gesagt, dank der Freihandelszonen
sei das Niveau der Selbstverwaltung der Regierungen erhöht worden. Die Vitalität
des Markts werde stimuliert, was auch zu einer ständigen Optimierung des
landesweiten Geschäftsumfelds führe.
Jüngsten Statistiken zufolge sind von Januar bis Juni dieses Jahres in den
zwölf chinesischen Freihandelszonen Auslandsinvestitionen in Höhe von 69,47
Milliarden Yuan RMB (etwa 9 Mrd. Euro) real genutzt worden, was einem Wachstum
von 20,1 Prozent entspricht. Dieser Betrag ist höher als das landesweite
Durchschnittsniveau und macht 14,5 Prozent unter den real genutzten
Auslandsinvestitionen landesweit aus.
Seit Beginn der Pionierarbeit bezüglich der Freihandelsexperimentalzonen sind
202 systematische Innovationen im ganzen Land weiter verbreitet worden. Im
September 2013 hatte die Shanghai Freihandelszone die erste Negativliste des
Zugangs der ausländischen Investitionen in China erlassen. In diesem Jahr ist
die Zahl der Klauseln der Negativliste auf 37 reduziert und damit der Zugang für
ausländisches Kapitel stark erleichtert worden. Dazu sagte Yuan Yuan:
„Der Zugang für ausländische Investitionen – von der Überprüfung und
Genehmigung bis zu Registrierung – hat schon jetzt einen historischen Wandel
erfahren. Dies ist auch eine enorme Veränderung des
Auslandsinvestitionsverwaltungssystems seit dem Start der Reform und Öffnung vor
40 Jahren. In China ist ausländischen Investoren ein faireres, stabileres und
transparenteres Investitionsumfeld angeboten worden."
Gemäß dem Geschäftsumfeld-Bericht 2019 der Weltbank lag China 2018 in diesem
Bereich unter 190 Volkswirtschaften weltweit auf dem 46. Platz. Yuan Yuan
betonte, dass dabei die fördernde Rolle der Freihandelszonen nicht ignoriert
werden dürfe:
„Die Verbesserung des gesamten Geschäftsumfelds ist ein wichtiger Faktor zur
umfassenden Vertiefung der Reform und Verstärkung der Öffnung. Allerdings ist
die fördernde Rolle der Freihandelsexperimentalzonen dabei nicht zu übersehen.
Eine gemeinsame Teilhabe an den Vorteilen der Reform und Öffnung wurde damit
erreicht."
Yuan Yuan fügte hinzu, in Freihandelsexperimentalzonen sei die Reform von
Verwaltung und Dienstleistungen intensiviert worden. Das Niveau der
Selbstverwaltung der Regierungen werde erhöht, was die Vitalität der
Markthauptkörperschaften stimuliert habe. Die Verbreitung der systematischen
Innovationen habe auch das landesweite Geschäftsumfeld kontinuierlich
optimiert.
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