Kaffeepreis, Transparenz und Produktionskosten
Der tiefe Kaffee-Börsenpreis deckt die Produktionskosten der Kaffeeproduzenten in den allermeisten Fällen nicht mehr. Die Produktionskosten von kleinen Landwirtschaftsbetrieben übersteigen die Preise, die an der Börse gelöst werden können, bei weitem.
Immer mehr Kaffeeproduzenten stehen also vor der Frage, ob es sich überhaupt noch lohnt, Kaffee zu produzieren, auch wenn die Preise wieder steigen, oder wenn sie einen anderen Marktzugang erreichen können.
Die Kenntnis über die eigene Kostenstrutkur würde hier helfen, die genauen Kosten zu kennen und so Preise gestalten zu können, für die es sich lohnt, überhaupt noch Kaffee zu produzieren. Jeoch kennen nur die allerwenigsten Produzenten ihre Produktionskosten.
Gleichzeitig wächst das Verlangen von Rösterseite nach mehr Transparenz im Kaffeehandel. Wir beobachten, dass immer mehr Röster bei den Händlern den FOB (Free on Board)-Preis einfordern und diesen auch kommunizieren. Was diese neue Grösse bedeutet und ob sie überhaupt etwas aussagt, klären wir in diesem Podcast.
Ebenfalls werben und kommunizieren immer mehr Kaffeeröstereien den "direkten Handel" - einen ungeschützten, recht breit interpretierbaren Begriff. Pascal Herzog sieht im direkten Handeln primär eine "Absichtserklärung", mehr aber auch nicht.
Mit Pascal verorten wir in diesen 44 Minuten die Begriff FOB, Produktionskosten, Transparenz, direkter Handel und die Rolle des Kaffeehandels im 2019.
Pascal Herzog, Head of Volcafé Select (2015-2019), im Gespräch mit Philipp Schallberger.
www.volcafeselect.com
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