Äthiopien ist für viele Kaffeetrinker- und Röster das Kaffeeland überhaupt. Da ist einerseits die Geschichte, die besagt, dass Kaffee in Abessinien (heutiges Äthiopien) entdeckt wurde, da die höchste genetische Vielfalt von Kaffeevarietäten noch im Urwald gedeiht, und dass der Kaffee einfach komplett anders schmeckt. Dazu kommt, dass Äthiopien eines der wenigen Kaffeeländer ist, das selbst eine tiefgreifende Kaffeekultur hat. Viele haben schon eine Äthiopische Kaffeezeremonie gesehen, oder waren sogar dabei.
Diesem eher romantischen Narrativ steht die harte Realität gegenüber - viele Produzenten in Äthiopien sind so klein, dass für sie der Kaffeeanbau kaum rentabel ist. Die Bäume sind alt, gedüngt wird kaum, die Erträge sind klein.
Da kann die intensive Beziehung zwischen Röster und Produzent ein Mittel sein, diesen Herausforderungen zu begegnen. Seit bald zehn Jahren arbeitet die Berliner Kaffeerösterei Coffee Circle daran, die Warenkette zwischen Äthiopien und ihrer Rösterei zu verkürzen, aktiv vor Ort die Zukunft mitzugestalten und Kaffee zu Preisen einzukaufen, die von der Börse abgekoppelt sind.
Hannes Fendrich, der Rohkaffee-Einkäufer und Röster von Coffee Circle, war im März bei uns. Wir haben uns über das Kaffeeland Äthiopien unterhalten, und darüber, wie die Kaffees aus Äthiopien schmecken.
Hannes ist ein erfahrener Kenner von Äthiopien und seinen Kaffees und führt uns in diesem Podcast in diese spannende Thematik ein.
www.coffeecircle.de @hannesmcmannes
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