Pleitewelle im Winter: So wahrscheinlich ist sie wirklich
Mögliche Pleitewelle bloß verschoben durch Aussetzen der Antragspflicht für Insolvenzen und jährliche Konferenz der wichtigsten Notenbanker der Welt:
Sobald Insolvenzen wieder gemeldet werden, könnte Deutschland eine Pleitewelle treffen. Das hätte schwere Folgen für die Finanzwelt.
00:05:24 Jedes sechste Unternehmen läuft Gefahr, ein sogenannter „Zombie“ zu werden. Also eine Firma, deren Gewinn nicht mehr ausreicht, um laufende Zinskosten zu decken. Damit rechnet die Wirtschaftsauskunftei Creditreform. Dies würde in Deutschland die Anzahl der Zombie-Unternehmen im Vergleich zum letzten Jahr verdoppeln. Ein Treiber dieser möglichen Pleitewelle ist die seit März pausierte Antragspflicht für Insolvenzen, die jetzt bis Ende des Jahres verlängert wird. Mit diesem Beschluss von Dienstag möchte die große Koalition eigentlich einer Pleitewelle entgegenwirken. Laut Experten verschiebt sich das Problem dadurch aber nur nach hinten. Werden so in Summe mehr Unternehmen Pleite gehen? Welche Branchen sind besonders gefährdet? Und wie wird sich die deutsche Unternehmerlandschaft mit Ablauf dieser Maßnahme verändern? Diese Fragen klären wir im Interview mit unserem Unternehmensredakteur Ulf Sommer.
00:15:00 Und: Die jährliche Konferenz der wichtigsten Notenbanker der Welt ist gestartet, einziger Unterschied: Dieses Mal findet sie nicht in Jackson Hole, sondern aufgrund von Corona virtuell statt. Mit unserer US-Korrespondentin Annett Meiritz sprechen wir über die Rede von FED-Chef Jerome Powell und über die Parteiwoche der Republikaner. Eins ist klar: Präsident Trump nutzt viele Chancen, um kurzfristig noch Wähler für sich zu gewinnen.
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