Langjährige Filmmagazin-Hörer*innen werden es wahrscheinlich schon wissen, um welches fletschende Doppelmaul es in dieser Folge geht. 1979 erschien mit "Alien" einer der großen Science-Fiction-Klassiker des 20. Jahrhunderts. Ridley Scotts klaustrophobische Horrorhatz schuf mit Ellen Ripley nicht nur eine weibliche Filmikone, sondern mit dem Xenomorph auch ein Monster, das uns im Weltall schreien lässt.
Die Ursprünge des Alien sind dabei so vielseitig wie seine Erscheinungsformen. Von Literaturklassikern, Comics, existentialistischen Malern, bis hin zu trashigen Sci-Fi-Filmen der 1950er und 60er-Jahre formten viele Einflüsse das wegweisende Meisterwerk. Abseits des zeitlosen Designs einer außerweltlichen Kreatur beschäftigt sich der Film zudem mit einer desillusionierten Gesellschaft, die nur noch die Abhängigkeit zu einer (fehlerbehafteten) Technologie und einem raffgierigen Unternehmen kennt.
So lassen sich zumindest die ersten beiden Alien-Filme interpretieren. Die Geschichte des Xenomorph ist aber selbst geprägt von einem gierigen Filmstudio. Als Maskottchen machte die Schöpfung von H.R. Giger Werbung für Pepsi und die vielen Nachfolger tun sich schwer damit, die Qualität von einst wieder zu erreichen. Warum das Alien trotz alledem bis heute begeistert und fasziniert, erfahrt ihr im Podcast.
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