Actionfilme direkt aus dem Herzen Ugandas? Regisseur Isaac Nabwana produziert seit vielen Jahren Filme mit seiner eigenen Produktionsfirma "Ramon Film Productions". Als der Trailer zu seinem Film "Who Killed Captain Alex?" viral geht, werden plötzlich Menschen auf der ganzen Welt aufmerksam auf "Wakaliwood", das nach dem Slum der ugandischen Hauptstadt Kampala benannt wurde, in dem Nabwana aufwuchs und Filme dreht. Sicher ist seine Geschichte ein Paradebeispiel dafür, wie jemand unter widrigsten Umständen, nur mit dem Willen, die eigenen Träume zu erfüllen und mit Liebe zum Film, erfolgreich kann. Dennoch versperrt dieses Bild, das westliche Medien oft von Isaac Nabwanas Lebensgeschichte zeichnen, den Blick auf die wesentlichen Probleme afrikanischer Staaten und auf die geschichtliche Verantwortung, die Europa und Amerika dafür tragen. Martin erzählt uns in dieser Folge nicht nur die Geschichte eines herausragenden Regisseurs.
In eine ganz andere Richtung geht Lucas' Geschichte. Er nimmt uns mit in das New York der frühen 70er Jahre. Die sogenannte "sexuelle Revolution" ist noch in vollem Gange, als ein bestimmter Film zum Megahit wird. Lange schlangen vor den Kinokassen, volle Säle – und das alles wegen eines Pornos. "Deep Throat" ist nicht nur einer der erfolgreichen Filme seines Genres, sondern gilt manchen Schätzungen zufolge auch als der lukrativste Film der Kinogeschichte. Mit nur rund 25 Tausend Dollar Budget, soll er bis zu 600 MILLIONEN eingespielt haben. Aber da muss doch irgendwo ein Haken sein? Ach ja. Die Mafia hatte ihre Finger im Spiel. Und auch sexualisierte Gewalt und weiße männliche Bedürfnisbefriedigung spielten im Film und während dessen Produktion tragende Rollen.
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