Die drei Batterie- und Autohersteller CATL, BYD und Tesla haben schon im vergangenen Jahr (2020) angekündigt, verstärkt Lithiumeisenphosphat als Batteriematerial zu verwenden. Im Dezember 2020 schließt sich Volkswagen an. Herbert Diess gab dazu bekannt: "Volkswagen plant für das Small BEV (Battery Electric Vehicle) mit kobaltfreien LFP-Batterien.“
Für Prof. Maximilian Fichtner bricht eine weltweite „Materialdämmerung“ an. Denn: LiFePO4 wurde schon vor mehr als 20 Jahren, erstmals 1997, als Material für einen Lithium-Ionen-Akku vorgeschlagen. Es ersetzt das beim herkömmlichen Lithium-Akku eingesetzte Lithium-Cobaltoxid. Auch wenn die nun von CATL und BYD weiterentwickelte LFP-Zelle immer noch eine leicht geringere Energiedichte und Nennspannung besitzt, sieht Fichtner immense Vorteile bei den neuen LFP-Batterien: "Die Batterie punktet beim Thema Performance, Nachhaltigkeit, Ressourcen-Verfügbarkeit, Preis und vor allem Sicherheit."
Im "Cell-to-Pack-Design" steht indes nicht nur das Material selbst, sondern der Bau der Zellen im Vordergrund. Die Lithiumeisenphosphat-Zellen scheinen aus Sicht von Herstellern als überaus geeignet für das Zusammenspiel zwischen Chemikern und Ingenieuren. Viele Experten prophezeien deshalb eine weitere Erfolgsgeschichte der LFP-Zellen.
Weiterführende Links:
https://www.freenet.de/auto/neuheiten/batteriezellenforschung-china-ist-auf-dem-weg-zum-superakku78988584717844.html
https://www.electrive.net/2020/02/18/tesla-koennte-in-china-lfp-zellen-von-catl-beziehen/
https://www.electrive.net/2020/12/07/tesla-model-3-lfp-akku-zeigt-sich-angeblich-anfaellig-gegenueber-kaelte/
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