His2Go#11 - Sowjetische Kriegsgefangene in den Händen der Nazis: Zwangsarbeit und Massensterben
In dieser Folge geht es um ein vielleicht weniger bekanntes Verbrechen der Wehrmacht und des NS-Staates. David erzählt uns, wie der NS-Staat den millionenfachen Tod von sowjetischen Kriegsgefangenen im 2. Weltkrieg bewusst herbeiführte. Dabei erfahren wir, wie dies von der NS-Führung geplant wurde, wie das Massensterben begann und sich über die massenhafte Zwangsarbeit und Ermordung der Sowjetbürger bis zum Kriegsende erstreckte. Wir widmen uns somit einem wichtigen Teil der NS-Geschichte, dessen Aufarbeitung auch dazu führte, dass erst Jahrzehnte nach Kriegsende der Mythos der „sauberen Wehrmacht“ als falsch entlarvt werden konnte.
Beispielhafte Quelle: „Auszug aus dem Kriegstagebuch der Rüstungsinspektion für den Wehrkreis VI in Münster betrf. Erste Erfahrungen mit sowjetischen Kriegsgefangenen im Arbeitseinsatz im Monat Oktober 1941“ - Schlußbericht Monat Oktober - Auch im abgelaufenen Monat bereitete die Gewinnung weiterer Arbeitskräfte große Sorge, zumal neue Lücken durch die Einberufungen entstanden. Die Ablösung französischer Kriegsgefangener durch russische Kriegsgefangene hat bisher im Inspektionsbereich nur geringe Erfolge gezeigt. Nach Aussonderung politisch unzuverlässiger Elemente sind die Erfahrungen bei dem Einsatz von russischen Gefangenen bislang gut. Der außerordentlich schlechte Gesundheitszustand der russischen Kriegsgefangenen wird nicht zuletzt auf deren unzureichende Ernährung zurückgeführt. Bei den wenigen Möglichkeiten, überhaupt zusätzlich Arbeitskräfte zu gewinnen, muß nach Auffassung der Inspektion durch eine bessere Ernährung der russischen Kriegsgefangenen eine durchaus erreichbare Arbeitsleistung ermöglicht werden.“
Quelle: Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg, RW 20-6/4.
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Music from https://filmmusic.io “Sneaky Snitch” by Kevin MacLeod (https://incompetech.com) License: CC BY (http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/)
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