Der ganz formale Wahnsinn - was Organisationen zusammenhält
Business:Management
#30 Die Vor- und Nachteile beliebter Organisationsprinzipien: Ein kurzer Überblick
Zum Staffelabschluss blicken Stefan Kühl und Andreas Hermwille noch einmal auf ausgewählte Organisationsprinzipien, die auf verschiedene Formen in der zweiten Staffel Erwähnung fanden. In Kürze besprechen sie: 1) was macht das jeweilige Prinzip aus 2) was sind seine Vorteile 3) mit was für Problemen muss man rechnen.
Im Einzelnen geht es um:
1) Die bürokratische, funktional differenzierte Organisation (mit Arbeitsteilung, Fachkräften und klassischer Hierarchie)
Vorteil: Ausbildung von Expertise, klare Entscheidungen, Entwicklung von Routine im Erledigung von Aufgaben
Nachteil: Langsamkeit beim Treffen von Entscheidungen, die mehrere Bereiche betreffen
2) Matrix-Organisationen
Vorteil: Zusammenführung mehreren Differenzierungen (nach Kunden, Produkten und Funktionen) auf einzelne Bereiche macht es möglich, mehrere Perspektiven abzudekcen
Nachteil: Die Hierarchie ist weit weg, um Entscheidungen zu treffen - man muss die Konflikte selbst austragen.
3) Selbst-Organisation
Vorteil: Erhöhte Motivation der Mitglieder, Wahrscheinlichkeit für eine bessere Anpassung an die Umwelt
Nachteil: Bei ernst gemeinter Autonomie: Der Verlust von Steuerungsfähigkeiten.
4) Purpose Driven Organization
Vorteil: Man kann alle Fähigkeiten der Mitglieder adressieren, wahrscheinlich sind sie motivierter
Nachteil: Man muss auch all ihre weiteren persönlichen Eigenschaften adressieren, die für die Organisation uninteressant oder irritierend sind.
5) Neue Kombinationen aus den obigen:
Wie funktioniert eine strikt hierarchie purpose driven Organization?
Kann man sich Hierarchiefreiheit in Kombination mit bürokratischer Ordnung vorstellen?
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