Am 9. März 1994 erschüttert ein Verbrechen die Kleinstadt Euskirchen bei Bonn, das bis heute einzigartig in der deutschen Kriminalgeschichte ist. Ein 39-jähriger Mann, der vor dem Amtsgericht wegen Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt worden war, schießt zunächst im Gerichtssaal um sich und sprengt sich anschließend auf dem Vorplatz in die Luft. Vor Gericht war er in einem skurrilen Aufzug erschienen: mit einem riesigen Kreuz und Knoblauch um den Hals gehängt, in einen Lackmantel gehüllt und mit Gummistiefeln an den Füßen. Letztere verleihen dem Amokläufer den Namen, unter dem er in die Geschichte eingehen soll: Gummistiefelmörder von Euskirchen. Bei "Akte Rheinland" sprechen wir mit Jörg Manhold, Leiter des Regionalressorts beim General-Anzeiger, über dieses beispiellose Verbrechen.
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