Heute hilft mir als Gast Nico Ballmann/@einschpunk, er spricht zu einem Song seiner Lieblingsband Bad Religion. „There will be sorrow no more“ warum verschwindet die Trauer, weil ich nicht in einer falschen Religion feststecke, die mich klein macht, die mich nervt mit kleinkarierten Vorschriften, die alles besser weiß als ich. „There will be sorrow no more“ weil ich auch einen Ort finde um wütend zu sein – der Song beginnt mit einem Hiobzitat, ich verfluche den Tag meiner Geburt, alles ist zum Kotzen – ich klage und fluche und so einfach will ich mich nicht trösten lassen – ich will die Arschlöcher, Arschlöcher nennen dürfen. Ja, und hoffentlich geht nach dem Zorngewitter an Gott dann auch mal wieder die Sonne auf und ein Regenbogen zeigt sich. „There will be sorrow no more“ – was bedeutet eigentlich „Rettung durch den Messias“ Nico und ich finden, dass wir da immer wieder etwas von Musiker*innen lernen können, um aufrecht und kräftig durchs Leben zu gehen. Die Musiker*innen schauen mit einem Blick von außen auf, die uns vielleicht zu vertrauten Bilder und können uns dadurch neue Blickrichtungen schenken. So singen Bad Religion: Rettung und Befreiung durch den Messias entsteht durch die Befreiung von uns selbst, der Befreiung davon selbst größer, besser und stärker sein zu wollen. Insofern ist „Sorrow“ ein Liebeslied an das gelingende Leben.
Foto: ©Epitaph Records
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