Histamin bedingte Beschwerden entstehen in erster Linie nicht durch histaminhaltige Nahrungsmittel, sondern durch das Histamin, das der Körper selbst produziert. Histamin ist ein lebensnotwendiges Hormon und steckt in unseren Zellen und Organen. Da der Körper nicht gegenüber seinen eigenen Molekülen intolerant sein kann, ist der Begriff "Histaminintoleranz" nicht korrekt. Das stellt die Heilpraktikerin Kyra Kauffmann in ihrem Buch "Histamin Irrtum: weg von Radikaldiäten und Verbotslisten - die Formel für ein gesundes Leben mit Histamin" klar. Tatsächlich handelt es sich eher um eine Histaminose, ein Ungleichgewicht. Es entsteht, wenn die körpereigene Verstoffwechslung von Histamin aus der Balance gerät. Ein dauerhaft erhöhter Histaminspiegel überaktiviert das Immunsystem kann zu Beschwerden führen wie Verdauungsstörungen, nervöse Unruhe oder Autoimmunerkrankungen. Aber auch auf den Hormonhaushalt hat Histamin einen starken Einfluss. Zyklusstörungen, Unfruchtbarkeit, Wechseljahresbeschwerden oder Fehlgeburten können durch ein Histaminungleichgewicht ausgelöst werden.
Leider ist dieser Zusammenhang noch weitgehend unbekannt und auch die diagnostischen Möglichkeiten sind bei vielen Ärzten noch nicht gegeben. Ich freue mich sehr, dass ich mit Kyra über dieses wichtige Thema in dieser Podcastfolge sprechen konnte. Also höre unbedingt rein in dieses unglaublich spannende Interview.
Alle Links, die in der Episode genannt wurden, findest du hier: https://rabea-kiess.de/histamin-hormonhaushalt/
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