Trade Republic-Chef über damaligen Kaufstop von Gamestop: „Wir würden immer wieder so entscheiden“
Der Broker zählt mittlerweile über eine Millionen Kunden. Über die Expansionspläne des Fintechs und die Verantwortung gegenüber Anlegern.
00:05:04 Einer der klaren Gewinner der Pandemie ist der Neo-Broker Trade Republic: Das Unternehmen ist nach einer neuen Finanzierungsrunde von 740 Millionen Euro mittlerweile das wertvollste Fintech in Deutschland und rangiert unter den Top Ten Start-ups in Europa. Der Berliner Onlinebroker hat aktuell eine Bewertung von 4,3 Milliarden Euro.
Mit dem jüngst eingesammelten Kapital möchte Trade Republic seine Expansionspläne und seine Mission vorantreiben, nämlich: Millionen Menschen in Europa einen sicheren, einfachen und kostenlosen Zugang zum Kapitalmarkt zu ermöglichen.
Neben aller Euphorie häuft sich jedoch auch die Kritik: 1,4 Millionen Anlegerinnen und Anleger unter 30 Jahren sind letztes Jahr laut einer Studie des Deutschen Aktieninstitutes neu in den Markt eingestiegen. Hierbei handelt es sich um einen Anstieg von 70 Prozent innerhalb dieser Zielgruppe. Viele dieser jungen Anleger handeln das erste Mal mit Aktien, die meisten eröffnen ihr Depot bei Neo-Brokern, wie Trade Republic oder Scalable Capital. Das Risiko, dass sich einige dabei mit gehebelten Produkten verspekulieren, ist laut Börsenexperten groß.
Christian Hecker, Gründer und CEO von Trade Republic, erklärt in der heutigen Sendung, wie er über die Verantwortung von Neo-Brokern gegenüber Anlegern denkt. Außerdem spricht er im Interview über den zeitweise ausgesetzten Handel der Gamestop-Aktie und über die Folgen dieser von tausenden Kleinanlegern organisierten Aktion. Zudem erklärt der Unternehmer, warum nicht direkte Mitbewerber wie zum Beispiel Flatex, sondern schlicht das Sparschwein den wahren Konkurrenten von Trade Republic darstellt – und wie das Fintech in den kommenden Jahren Millionen Europäer von sich überzeugen will.
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