Jason und ich waren zu Gast beim Autismus-Fachtag in Rosenheim. Zeitlich im Vergleich zu unseren Lesungen ein wenig eingeschränkter durften wir einen Vortrag halten, was uns misslang, denn Vorträge sind für Jason einstudierte Präsentationen, die er nur zu wissenschaftlichen Thematiken halten möchte. Wenn wir über die Wochenendrebellen-Abenteuer sprechen geschieht dies in der Regel spontan und ergibt sich im Laufe der Lesung an einem groben Ablaufrahmen orientierend. Also versuchten wir uns an einer komprimierten Lesungsversion ohne aus unserem Buch zu lesen und erzählten von unserem Treiben und Tun. Vielleicht geschuldet der Tatsache, dass ca. 75% der Besucher nie zuvor von uns gehört hatten und unsere Projekte demnach nicht so schnell einordnen konnten, vielleicht aber auch durch den deutlich höheren Anteil an Autist*innen im Publikum kam es zu Kritik, die ich als Anregung verstanden wissen sollte, mich aber massiv störte, thematisierte Sie doch u.a. auch die deutlich höhere Suizid-Rate unter Autisten. Das war nicht zwingend ein Themenfeld, dessen Klärung und Diskussion zwischen Jason und mir aktuell auf der Agenda stand und das nicht, weil ich mir der Problematik nicht bewusst bin, sondern weil Jason bisher durchaus in der Lage war mir mitzuteilen, was ihm wann in welchem Umfang besonders schwerfällt und er …
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