Sitzgarnituren und Gaunereien: Colson Whiteheads neuer Roman "Harlem Shuffle"
Die Arbeit an seinen letzten beiden Romanen sei regelrecht deprimierend gewesen, hat Colson Whitehead gerade in einem Interview gesagt. Mit seinem neuen habe er sich ausgetobt. Mit "Underground Railroad" aus dem Jahr 2016 ist er berühmt geworden, für diesen Roman und für "Nickel Boys" von 2019 hat er den Pulitzerpreis erhalten.
Der eine erzählt eine Geschichte der Flucht aus der Sklaverei und vor der Verfolgung, als habe die Underground Railroad, das geheime Netzwerk von Fluchthelfern im Amerika der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, tatsächlich aus Schienen bestanden. Der zweite erzählt von Folter und Misshandlungen in einer Besserungsanstalt für schwarze Jugendliche in den sechziger Jahren – nach wahren Begebenheiten, die erst vor nicht einmal zehn Jahren bekanntwurden, als man auf einem ehemaligen Anstaltsgelände in Florida die verscharrten Überreste grausam zugerichteter Jugendlicher fand.
Und jetzt – ein Gaunerroman, wie er selbst sein neues Werk nennt? Einiges mehr! Wir sprechen mit unserem Kollegen Florian Balke über "Harlem Shuffle", so der Name des Buchs, und über seinen Autor. Danach antwortet Antje Rávik Strubel, die mit ihrem neuen Roman "Blaue Frau" auf der Longlist zum Deutschen Buchpreis steht, auf unsere drei Fragen über das Schreiben und Lesen.
Die Adresse für Anregungen, Lob und Kritik
"Amerika spielt mit gezinkten Karten": Florian Balke über Colson Whiteheads Roman "Harlem Shuffle"
Antje Rávik Strubels Roman "Blaue Frau" auf der Website des S. Fischer Verlags
"Wohlig unentschieden": Eine Einordnung der Longlist zum Deutschen Buchpreis 2021 von Andreas Platthaus
"Das Gesetz des Weißen Hauses": Sandra Kegel über Colson Whiteheads Roman "Die Nickel Boys"
"Wir müssen wissen, wie wir’s anders machen sollen": Andreas Platthaus über Antje Rávic Strubels "In den Wäldern des menschlichen Herzens"
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