Krypto-Projekt Bitclout: Wie riskant ist die Kombination aus Social Media und Spekulation?
Auf der Social Media-Plattform BitClout investieren Nutzer mit digitalen Coins in die Profile von Prominenten - und machen die Beliebtheit von Menschen zur handelbaren Ware.
Die Internet-Plattform BitClout kombiniert die Welt der sozialen Medien mit Kryptowährungen: Basierend auf einer Blockchain, können die Nutzer die hauseigene Kryptowährung nutzen, um in die Profile bekannter Persönlichkeiten zu investieren. Neben Prominenten wie Elon Musk oder Kim Kardashian sind auch Profile von Kunstschaffenden aus der Influencer-Szene sowie Privatpersonen zu finden.
BitClout ist eine sogenannte Social Token Plattform. Social Token sind digitale Coins, die ihren Nutzern zum Beispiel Zugang zu exklusiven sozialen Netzwerken versprechen. Der Begriff steht gleichzeitig für einen der neuesten Trends der Kryptobranche: Anders als herkömmliche Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ether sind die Token einzelnen Personen oder Gemeinschaften, einer Marke oder einem Influencer zugeordnet.
So können sich Gruppen oder Prominente, die im Internet aktiv sind, über eigene Krypto-Token finanzielle Mittel beschaffen. Aber das Konzept birgt auch Risiken - denn oftmals wissen die Menschen, deren Profile vermarktet werden, nicht von ihrer Existenz auf BitClout, im Netz wird zudem immer wieder diskutiert, ob es sich bei Bitclout um einen Scam handeln könnte. Zum anderen entbrennen regelmäßig ethische Diskussionen über das Geschäftsmodell. Digitalexperte Max Orgeldinger, Mitbegründer des Unternehmens TLGG Consulting, einer Beratung für digitale Geschäftsmodelle, erläutert die Grundidee hinter BitClout und die möglichen gesellschaftlichen Konsequenzen.
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Der Hype um Social Token: Welches Potential dahintersteckt – und welche Risiken lauern
Handelsblatt Today vom 03.05.2021: NFTs: Darauf sollten Sie beim Handel mit digitalen Sammlerstücken achten
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