Laut Martin Scorsese gibt es einen Fellini vor "La dolce vita", und einen danach. Man kann schon ahnen warum: Bildsprachlich und strukturell ist "La dolce vita" wahnsinnig modern, lebendig und mitreißend. Dieser Welterfolg eines Films ist eine so kraftvolle Darstellung hedonistischer Rauschsucht das man selber in den Strudel fällt. Es geht aber immer auch, oder gar vornehmlich, um die Schattenseiten eines solchen Lebensentwurfes. Gerade weil er kein Entwurf ist, sondern, wie Fellinis episodische Erzählung mit ihrer ständigen Wiederholung trister Morgendämmerungen zeigt, in sich gekehrter Stillstand. Oder sehen wir hier doch eher eine Implosion, gibt es doch einen Lebenswandel, nur halt als Negativspirale? Ob nun alles gleich bleibt bei der Partymeute oder nicht, und ob der moralische Zeigefinger wirklich so hoch erhoben ist wie ich es in dieser Anmoderation habe klingen lassen, erfahrt ihr jetzt, bei FilMic Podcast.
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