Radio Berliner Morgenröte beschäftigt sich seit einiger Zeit mit Geschäftsleuten, die trotz wirtschaftlicher Nachteile bereit waren, ihre Meinung über die Maßnahmen der Regierung offen kundzutun. Deswegen erzählte mir ein Freund, dass er in seinem Kiez an dem Mode-Kunst-Kulturkaufhaus „Friendly Society“ vorbeikam und in deren Schaufenster kritische Aushänge zu lesen waren.
Einige Tage später ging er wieder an dem Geschäft vorbei. Inzwischen waren die Sicherheitsscheiben des Geschäftes stark demoliert. Klar das ich mit den Inhabern mal sprechen wollte. Christian Heinrich nahm sich gerne Zeit für ein Gespräch. Er erzählte, dass die Polizei der Meinung war, dass könnte irgendein Betrunkener gewesen sein. So etwas kommt mal vor. Zufällig waren die Einschläge aber genau dort, wo die Schilder hingen. Zufällig gab es vorher Menschen die ihren Unmut über diese Aushänge kundtaten. Ein Aufkleber der antiverschwurbelten Aktion war auch am Fenster zu finden. Vielleicht wollte die Polizei es nicht unnötig kompliziert machen.
Ich würde das jedenfalls einen Anschlag nennen. Nicht direkt gegen Menschen, aber gegen Eigentum.
Die „Friendly Society“ in „Berlin Mitte“ wurde 2003 von Gregor und Christian gegründet. Ihr Ziel war es, Künstler verschiedener Richtungen zu verbinden und den zwischenmenschlichen Umgang in der Hauptstadt zu renovieren.
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