Ungespritzter Bundeswehrsoldat unehrenhaft entlassen und von MAD verhört - Burnout
Man muss sich immer wieder bewusst machen, dass es sich hier um die Bereitschaft oder Nicht-Bereitschaft handelt, sich einem medizinischen Eingriff zu unterziehen. Da sind in unserem Lande in den letzten Jahren schon abstruse Dinge passiert. Der Oberstabsgefreite Jan Reiners kann ein Lied davon singen.
Er wurde vom MAD verhört. Das war aber normal. Alle Soldaten, die die Gentherapie verweigerten wurden vom MAD verhört. Die Verweigerung der Spritze ist nämlich ein Hinweis darauf, dass man Verschwörungstheoretiker sein könnte, vielleicht zu Q-Anon gehört oder ein Reichsbürger ist. Das er Angst vor Impfschäden hatte, weil er sie in seinem Umfeld schon erlebt hatte, wurde als Begründung nicht akzeptiert.
Die unehrenhafte Entlassung hat natürlich schwere existenzielle Konsequenzen für Jan. Aber warum unehrenhaft? Hat es etwas damit zu tun, dass er mit dem inzwischen verhafteten Ex-Oberst Max Eder telefonierte? Dieser ist ja gleichzeitig mit verschiedenen anderen Rentnern verhaftet worden, weil er angeblich die Regierung stürzen wollte.
Während des Gespräches mit dem jungen Soldaten ist mir mehrfach der Kinnladen herunter geklappt. Eine Absurdität jagte die andere. Ein weiteres Beispiel: Wenn jemand beobachtete, dass sich ein Kamerad mit dem „Verdächtigen“ über die Gentherapie unterhielt, wurde der an den Kompaniechef gemeldet und musste schließlich in dessen Büro antreten um von den Inhalten des Gespräches berichten. Viele dieser Vorgänge erinnern an die Praktiken der Stasi und der NVA. Sie führten, wie bei vielen anderen Mobbing-Opfern, zu Depressionen und Burnout. Wenn ihr euch dieses Gespräch anhört, solltet ihr stabil sitzen und gut gefrühstückt haben.
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