Filme machen ist sinn-stiftend, so Stefan Weinert über seine Arbeit als Dokumentarfilmer. Sein aktuelles Projekt heißt #EDITHS ECHO. Es ist das Porträt einer Holocaust-Überlebenden aus Berlin, die Ende der 1930er Jahre nach Brasilien emigriert ist. Stefan Weinert hat Edith Yanitschkis in Rio de Janeiro besucht, dort mit ihr gesprochen, mit deren Tochter und Enkelin. Er will wissen: Wie hallt Ediths Geschichte in den Generationen nach? Stefan Weinert ist Schauspieler und Regisseur. Wir sprechen über seinen Sinnkompass, starke Rollen bei Netflix und im spanischen Film, sein Engagement für Demokratie und den 7. Oktober, den Edith noch miterlebt, aber kurz darauf verstorben ist. Nach unserem Podcast gehen wir durch Berlin. Besuchen die frühere Straße, in der Edith gelebt hat. Stefan Weinert zeigt mir den Stolperstein, der dort für ihren Vater liegt. Unsere Begegnung geschieht kurz vor der #Berlinale. In einer Zeit, in welcher der Antisemitismus in Deutschland erstarkt, Rechtsextreme über millionenfache Vertreibungen nachdenken. Es ist aber auch die Zeit, in der deutschlandweit Bürger*innen für die Demokratie auf die Straße gehen.
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